Voukoder 2.1.0, keine 10 Bit-Ausgabe mit x264

  • Ist schon 'ne dolle Sache, der VouKoder. X264 & X265 sind definitiv die besten Codecs, wenn es darum geht, das letzte bißchen Qualität auch noch herauszuquetschen. Und daß man die ohne Frameserver und andere Krücken direkt aus AME benutzen kann, ist wirklich großartig.

    Ich denke aber, einen Fehler gefunden zu haben.

    Man kann zwar in Premiere bzw. AME das Farbprofil des Exports (bt709, bt2020nc usw.) auswählen und im Voukoder auch "YUV 4:2:0 (10 Bit)" anwählen, es fehlt aber eine Option, mit der ich eine 10 Bit-Ausgabe in x264 auch einschalten kann. Kodiert man mit dieser Einstellung, kommt ein Fehler, Grund: Der Parameter "--output-depth 10" muß in der Kommandozeile von x264 bei 10 Bit-Farben gesetzt werden! Siehe Screenshot, wo man unten auch die Kommandozeile einsehen kann.

    • Offizieller Beitrag

    Das ist so nicht korrekt. Im Gegensatz zu anderen GUIs verwendet der Voukoder keine binaries (wie z.b. x264.exe sondern nutzt direkt die C API). x264 erkennt das dort anhand des übergebenen Pixelformats:

    Code
    Output #0, mp4, to 'C:\Users\Daniel\Desktop\test\Sequenz 01_31.mp4':
    Metadata:
    encoding_tool   : Voukoder R2
    Stream #0:0, 0, 1/60: Video: h264 (libx264), 1 reference frame, yuv420p10le(tv, bt709, progressive), 1920x1080 (0x0) [SAR 1:1 DAR 16:9], 0/1, q=-1--1, 60 fps, 60 tbn
    Stream #0:1, 0, 1/60: Audio: aac (LC), 48000 Hz, stereo, fltp, delay 1024, 96 kb/s
    detected 8 logical cores
    w:1920 h:1080 pixfmt:yuva444p16le tb:1/60 fr:0/1 sar:1/1 sws_param:
    Setting 'pix_fmts' to value 'yuv420p10le'

    Und MediaInfo zeigt mir im fertigen Video das auch korrekt an:

    Es hat sicherlich eher mit der Kombination der Parameter zu tun. Kannst Du mir bitte mal Dein komplettes Log nach Reproduktion des Fehlers schicken? Dann sehe ich mir das an.

  • Vouk 10. Juli 2019 um 12:14

    Hat das Label In Bearbeitung hinzugefügt.
  • Soso.... Da muß ich mal probieren, wenn ich am Sa Zeit habe. Während mit den angegebenen Parametern bei 8 Bit nämlich alles super läuft, steigt AME in dem Moment aus, wenn ich auf 10 Bit umstelle. Bei HEVC geht das tadellos. Kannst recht haben, ein Profilfehler vielleicht?

    P.S.: Die Parameter, die ich da angegeben habe, sind so eingestellt, daß der UHD-Film problemlos von einer BD abgespielt werden kann (Bitraten, Puffergröße, ...) und wegen der limitierten Bandbreite habe ich Bewegungssuche usw. auf extrem gut gestellt und eine lange GOP (250 = max.) mit viel rc_lookahead (250=max.) angegeben, was bei gegebener Bandbreite die Qualität dramatisch erhöht. Die BD/UHD-BD verlangt zwar eine 1s-GOP, die GOP-Länge hat aber keinen Einfluß auf die Abspielbarkeit: Ein einziger I-Frame am Anfang reicht theoretisch... Für UHD-Material braucht man schon so ca. 20MBit/s in H264 (bei hammerharten Einstellungen!), damit es noch gut aussieht, während HEVC schon mit ~14MBit/s ein vergleichbares Ergebnis liefert

    Der Grund ist nämlich der: Es ist laut UHD-Spec. absolut legal, 2160p-Material mit H264 zu kodieren, allerdings braucht man das 10 Bit-Profil (HDR geht mit H264 allerdings nicht offiziell, obwohl dem Codec das Farbprofil (bt709 vs. bt2020) eigentlich sch..egal ist!). H264-kodiertes Material kann man nämlich mit "multiAVCHD" zu einer regelkonformen UDH-BD authoren. Der meckert beim Kompilieren zwar, erstellt aber eine vollständige BD-Struktur mit Menü. Brennt man die auf einen Rohling, läuft die auch im Player, so wie man(n) es gewohnt ist (ich habe einen Sony X-800, der ist ziemlich fehlertolerant). Für HEVC-Material habe ich noch kein bezahlbares und "alleskönnendes" Programm gefunden. Also, das ist der Grund, warum ich da meckere.

  • So, ich weiß, mit was es zusammenhängt. 10 Bit gehen in dem Augenblick, wenn ich den Haken bei Profil rausmache, ich hatte immer Profil "High" ausgewählt (macht man halt, weil die Bluray bis "high 4.1" geht). Laut Dok von x264 muß da aber "High10" rein. Das fehlt in der Liste bzw. kann die Umschaltung der Liste ja automatisch in Abhängigkeit des Pixelformats erfolgen. Siehe roter Kringel.

    Zwei Sachen sind mir außerdem noch aufgefallen, die auch in die Liste der Verbesserungsvorschläge rein sollten:

    1. Ich habe ein UHD-Display, wenn ich den Voukoder öffne, sind die Fenster so unglaublich klein, daß ich die erst mal größer zerren muß, damit ich überhaupt an die Knöpfe komme. Siehe Anlage. Also die Fenstergröße irgendwie an die Skalierung für h-DPI-Displays anpassen.

    2. Ich habe ein Projekt, da sind bis jetzt 85 Audiodateien drin. Wenn ich nur testweise das Video brauche und keinen Ton, rechnet AME trotzdem die Audiodateien um, was bei 85 Titeln natürlich dauert... Das hängt mit dem Voukoder zusammen, wenn man nämlich einen "eingebauten" Codec nimmt und Audio wegklickt, passiert das nicht.

    Was ich auch hier im Forum gelesen habe: Man wünscht sich mehr Multiplexer (Nur MP4 und MKV sind echt dünn!). M2TS, TS sind auf jeden Fall erforderlich (Bluray!!!) und einfach die Rawstreams ohne Multiplexer erzeugen wäre auch 'ne Pflichtoption.

    Zu allem Überfluß habe ich ziemlich oft auch eine richtig hammerharte Exception, wenn ich im AME den Voukoder konfigurieren will:

    Danach kann ich den AME nur noch mit dem ProcessExplorer "abschießen", normal beenden geht nicht.

  • I tried 2.1.0. It works slowly ((((

    Test: Windows 10 (1903) / CC 2019 (13.1.3) / i7 - 7700K / 32GB DDR3 / 1080 Ti

    Render H.264 1080p:

    Premiere Pro CC 2019 (13.1.3) - 1min 5sec

    Voukoder 2.1.0 - 1min 25sec (NVENC h.264)

    Voukoder 1.2.1 - 59sec (NVENC h.264)

  • Vouk 17. Juli 2019 um 07:53

    Hat das Label von In Bearbeitung auf Behoben geändert.